Veröffentlicht am: 16. Mai 2024|Kategorie: Blog|Lesedauer: ca. 2,1 min|

Halten wir es aus, selber in den Spiegel zu schauen?

Ich kenne es von mir selber.

Von der Arbeit mit meinen Klienten.

Es passiert etwas Unerwartetes und das Leben konfrontiert uns mit gewissen Situationen oder Ereignissen, die wir gerne verurteilen, bekämpfen oder ignorieren.

Schnell begeben wir uns in eine Position, in der wir uns daraufhin konditionieren, dass das Leben “gegen uns” agiert.

Da ist dann wenig Platz und Raum da, die neuen Informationen bzw. das Feedback des Lebens zu empfangen und zu “umarmen”.

Wir nehmen uns aus der Gleichung heraus und verhalten uns so, als hätte das alles gar nichts mit uns zu tun.

Wir spalten es sozusagen ab aus unserem eigenen Leben – also das, was da gerade passiert.

Vielleicht ist es bei Dir ja auch so.

Ein Klient bezahlt nicht und Du würdest ihm am liebsten all Deine Wut entgegenbringen.

Der Partner Deiner Beziehung triggert Dich ununterbrochen und Ihr verliert Euch regelmäßig in einem gewissen Rosenkrieg.

Gepaart mit einer großen Portion Eifersucht, Aggression, Minderwertigkeit, einem schlechten Gewissen oder absolutem Unverständnis.

Dein Körper will sich einfach nicht so entwickeln wie Du Dir es vorstellst und auf einmal findest Du Dich wieder nicht attraktiv genug, wenn Du in den Spiegel schaust.

Oder auch zu dünn, weil die Muskelmasse fehlt und Du Deiner Meinung nach das Bild eines richtigen Mannes, einfach nicht erfüllst.

Und und und…

Wir könnten hier ewig so weitermachen, aber das weißt Du ja selber.

Aber was, wenn es von Deinem Unterbewusstsein gewollt ist, dass Dir genau solche Dinge widerfahren oder Du diese Ereignisse erlebst?

Als ob es Dir etwas damit sagen möchte?

Als ob es möchte, dass Du Deine Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes richtest?

Weil es wichtig für Dich ist?

Weil Du etwas Bestimmtes brauchst oder vielleicht auch verstehen sollst?

Oder weil vielleicht auch ein kleiner Teil Deiner Psyche und Deiner Persönlichkeit anerkannt und akzeptiert werden möchte?

Ein gewisser Teil, dem Du gerne wenig Beachtung schenkst.

Weil er Dir peinlich ist, Du Dich dafür schämst oder ihn vielleicht als böse abstempelst.

Kommt ein gesundes Selbstbewusstsein aber nicht genau da her?

Dadurch, dass wir uns über uns selbst bewusst sind?

Mit allem, was dazu gehört?

Auch unsere sogenannten Schattenseiten?

Wir können es anders machen.

Wir können uns ein anderes Feedback geben.

Wir müssen nicht gegen uns selber kämpfen und vor unseren eigenen Gefühlen weglaufen.

Du musst das nicht.

Du kannst Dir ein anderes Feedback geben und dadurch mehr Selbstbewusstsein aufbauen, jetzt schon.