Wie viel Energie brauchen wir, um wir selber zu sein?
Und wie viel Energie brauchen wir, um jemand anderes zu sein?
Wie oft habe ich daran gedacht, jemand anderes sein zu müssen, weil, weil, weil, weil, weil, weil…
Kräftezehrend.
Anstrengend.
Stressig.
Und am Ende auch gar nicht so richtig befriedigend.
Nicht zufriedenstellend.
Nicht nährend.
Das Gefühl, dass etwas fehlt oder nicht passt, begleitete mich ständig.
Mein Kopf war voll, immer.
Alles andere als klar.
Genuss war schwierig zu leben und zu akzeptieren.
Mein eigener daraus resultierender Erfolg schwer wertzuschätzen.
Dann kam sie, die Leere.
Gefolgt von der Frage:
“Was ich hier eigentlich soll?”
Dann die nächste Frage:
“War das jetzt wirklich schon alles in meinem Leben?”
Naja, Hauptsache Gucci…
Das dachte ich mir, als mir keine Antworten dazu einfielen.
Am nächsten Tag eine neue Jacke in meinem Kleiderschrank.
Preis: 2400€.
Ich war wieder beschäftigt.
Mit kurzfristiger Befriedigung.
Da war dann noch das Penthouse in Dubai…
und, und, und, und, und…
Irgendwann hatte ich mich dazu entschieden, der Sache auf den Grund zu gehen.
Zu verstehen, warum ich mich so leer fühlte.
Mir wurde bewusst, dass ich mich jetzt schälen darf, wie eine Zwiebel.
Häuten darf, wie eine Schlange.
Solange, bis ich wieder eine Verbindung zu meinem authentischen Kern aufgebaut hatte.
Den ganzen Ballast abgeworfen hatte, der mich daran gehindert hat, ich selbst zu sein.
Da war sie dann wieder:
Die Freude.
Die Leichtigkeit.
Der Sinn.
Und vor allem der “innere Reichtum”.
Ich bin sehr dankbar, dass ich mir diese Fragen damals gestellt habe.
Kamen sie Dir auch schonmal hoch?