Veröffentlicht am: 5. Januar 2024|Kategorie: Blog|Lesedauer: ca. 2,2 min|

Von 2019 bis 2021 hatte ich mit 23 Jahren alles erreicht was ich wollte.

Das große Office, mehrere Mitarbeiter und round about 350.000€ Netto Auftragsvolumen pro Monat.

Und dann schlagartig kam die große Sinnkrise.

Ich war lost und wusste nicht wohin mit mir.

Das 500qm Penthouse in Dubai hatte es dann auch nicht besser gemacht.

Im Gegenteil.

Die innere Leere wurde noch größer.

Ich bin in ein tiefes Loch gefallen und habe erstaunliche Wege gefunden, wieder alles zu verlieren, was ich aufgebaut hatte.

Und dann stand ich da: Mit nichts weiter mehr.

Ich war done. Eine verlorene Seele sozusagen.

2,5 Jahre habe ich gebraucht um zu verstehen was passiert war.

Es folgte eine persönliche Krise nach der anderen.

Gefühlswellen, die ich bis dato nicht kannte.

Herausforderungen die mir das Leben stellte, die ich bis dato nicht kannte.

Und jede weitere Herausforderung lehrte mir eine wichtige Lektion und schenkte mir wertvolle Informationen bzw. Erfahrungswerte die ich durch mein vergangenes rasantes Wachstum, wahrscheinlich übersprungen hatte.

Also war klar:
Da muss ich nochmal zurück auf Anfang, auf den Boden der Tatsachen, um die ein oder andere Lektion mitzunehmen und dadurch gewisse „Teile meiner Selbst” zu erobern.

Um mich zu vervollständigen.
Mich kennenzulernen.

Wahrscheinlich um folgenden Fragen auf den Grund zu gehen:
Wer bin ich und warum bin ich hier?
Um was geht es für mich denn wirklich im Leben?

Also ging es nach Mallorca. Auf eine Farm.
Mitten im Nirgendwo.

Dort habe ich nach Antworten gesucht.
Nach mir gesucht.

Tag ein, Tag aus.

Viele Tage waren dunkel, wie auch die Nacht.

Sie haben sich jedenfalls so angefühlt, auch wenn die Sonne mit 40 Grad das Land bedeckte.

Und dann wurde mir bewusst:
Ich muss durch die Dunkelheit wandern, Sie am eigenen Leib erfahren und lernen mit Ihr zu leben, damit ich das Licht wertschätzen und es als Kompass für mein Leben nutzen kann.

Und als ich dann nach einer sehr langen Nacht, hinten am Ende des Horizontes den Lichtfunken wieder erblickte, konnte ich mein inneres Feuer wieder spüren.

Und da war Sie wieder:
Meine innere Stimme, die mich immer leitet, die mir den Weg weißt – in das Licht.

Wenn ich mir nur erlaube Sie anzuhören und mich mit Ihr zu verbinden.
Und das habe ich.

Jedenfalls nach sehr langer Zeit – nachdem Sie scheinbar vergessen hatte.

Wohl eher ignoriert.

Jetzt bin ich aber hier.

Und es geht zurück auf Anfang.

Im Prinzip starte ich materiell mit nichts.

Aber ich bin reich.

Auch wenn ich im außen nichts mehr habe.

Und das macht nichts.

Ich habe mich, das reicht.

Schauen wir mal, was ich daraus mache.

Feels good to be back.