Ich war sehr gut darin, das Leben anderer Menschen nachzuahmen und mich anzupassen, wie ein Chamäleon.
Wie ein Affe, habe ich spielerisch versucht einfach dasselbe zu tun, wie gewisse Vorbilder zu denen ich hinauf geschaut hatte.
Ohne dabei zu hinterfragen, ob das wirklich zu mir passt.
Meine Seele hatte hier nichts mitzureden.
C.G Jung hatte das als “Affenspiel” bezeichnet.
So hatte es sich auch angefühlt – das kann ich im Nachhinein sagen.
Wenn ich ständig auf der Suche nach mir selbst bin und mich dabei verloren fühle, bin ich für jede doch vermeintlich “sinnvolle Ausrichtung” dankbar.
Das gibt Sicherheit und Orientierung.
Eine gute Kompensation, unangenehmen Gefühlen aus dem Weg zu gehen.
Und die selbsterfüllende Prophezeiung macht sich bemerkbar.
Die innere Leere ist hungrig und schreit nach Fülle.
Doch ist es vergeblich.
Wenn diese Leere versucht wird zu füllen.
Durch Errungenschaften oder Besitztümer im Außen.
Abhängigkeiten entstehen.
Die damit einhergehende Angst diese wieder zu verlieren, verleitet gerne zu einem von Stress und Unsicherheit befallenen Kontrollzwang, der die innere Fragilität nur noch weiter begünstigt.
Was braucht es dann, um das mystische Gefäß der Seele zu befüllen?
Die Antwort liegt in der Authentizität.
Und für diese gibt es keine Blaupause.
Diese gilt es zu finden.
Für jeden Einzelnen.
So manch einen verleitet es in die Tiefen des Amazonas, den anderen in die Address Hotels nach Dubai oder auch in den eisigen und stürmischen Norden Islands.
Es ist eine Reise, auf der es viel zu entdecken und zu erobern gibt.
Und die Welt ist groß.
Der Raum unserer Seele ist groß und möchte gefüllt werden.
Gerade fühle ich mich nach Kämpfen und werde mich mit meinem Lieblingsnordmann treffen, für ein paar Kicks und Schläge in die Pratzen.
Auf Mallorca, im Megasport.
Nächsten Monat geht es auf die Faröer-Inseln…?
Der Ruf des Nordens erreicht mich jetzt schon wieder.
Auf dem Rückflug von Island nach Palma…
